Paderborn siegt im Verfolgerduell gegen Hannover

Der SC Paderborn siegt im Verfolgerduell gegen Hannover 96 und klettert zumindest über Nacht auf den dritten Tabellenplatz.

Die Tore beim 2:1-Sieg erzielten Koen Kostons (9. Minute) und Ilyas Ansah (77.). Hannover hatte zwischenzeitlich durch ein Eigentor von Kostons (19.) ausgeglichen. Die Niedersachsen verpassten durch die Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga.

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok gestand im Sportschau-Interview, dass er Ansah kurz vor dessen Siegtor eigentlich vom Feld nehmen wollte. Die Einwechselspieler seien aber noch nicht fertig gewesen, “das war unser Glück”. Kwasniok sprach von einem offenen Spiel, weil beide Teams ein gewisses Risiko gegangen seien. “Heute sind wir ein bisschen der glückliche Sieger.”

Hannovers Trainer Stefan Leitl war trotz der Niederlage voll des Lobes für sein Team. “Die Art und Weise, wie unsere Jungs gespielt haben, war top. Wir haben auf unserer Seite gehabt in der zweiten Hälfte. Dann kriegst du ein Tor aus dem Nichts heraus. Wir waren die bessere Mannschaft, das tat weh heute.”

Wilde Anfangsphase

In einer wilden Anfangsphase drängten beide Mannschaften auf den frühen Führungstreffer. Per Abpraller sorgte Kostons für das 1:0. Beim Paderborner Torschützen währte die Freude aber nur kurz, zehn Minuten später fälschte er auf der anderen Seite eine Flanke entscheidend ins eigene Tor ab. In der Folge blieb das Tempo hoch, Treffer fielen vor der Pause aber keine mehr.

Hannover trifft nur den Pfosten

Im zweiten Durchgang spielten beide Teams zunächst mit weniger Risiko. Nach einer tollen Kombination scheiterte dann Hannovers Hyun-Ju Lee am Pfosten (61.). 96 übernahm nun die Spielkontrolle, mit einer starken Parade rettete Paderborns Torhüter Pelle Boevnik gegen Nicolo Tresoldi (67.). Dann traf Ansah sehenswert nach einem Dribbling für das Heimteam. “Solche Situationen liegen mir”, sagte Ansah.

Hannover gegen Nürnberg, Paderborn in Hamburg

Hannover 96 ist am kommenden Spieltag gegen Nürnberg gefragt (29.09., 13.30 Uhr). Der SC Paderborn muss gegen die Mannschaft aus Hamburg ran (28.09., 13.00 Uhr).