Deutschlands EM-Gruppengegner Schweiz hat zehn Tage vor dem Turnierstart einen überzeugenden Erfolg gegen Estland eingefahren. Für Ungarn dagegen gab es eine Pleite.
Das mit reichlich Bundesliga-Erfahrung gespickte Team der Schweiz von Nationaltrainer Murat Yakin setzte sich am Dienstag (04.06.2024) im vorletzten Test in Luzern mit 4:0 (1:0) gegen Estland durch. Ihre Generalprobe bestreitet die Schweiz am Samstag in St. Gallen gegen Österreich.
Steven Zuber brachte die Eidgenossen mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel in Führung (20.), Zeki Amdouni (47.), der Gladbacher Nico Elvedi (63.) und der frühere Münchner Xherdan Shaqiri (70., Foulelfmeter) legten im zweiten Durchgang nach. Aus der Bundesliga standen neben Elvedi auch Kapitän Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) und Silvan Widmer (FSV Mainz 05) in der Startelf. Die deutsche Mannschaft trifft zum Abschluss der Gruppenphase (23. Juni) in Frankfurt auf die Schweiz.
Ungarn verliert in Irland
Ungarn, ebenfalls Gegner der deutschen Mannschaft in Gruppe A, musste dagegen einen Dämpfer hinnehmen. In Irland kassierte das Team durch das 1:2 (1:1) die erste Niederlage seit September 2022. Adam Lang (40) glich nach der irischen Führung durch Adam Idah (36.) zunächst aus, Troy Parrott (90.+2) traf aber spät für die Iren zum Sieg. Deutschland trifft im zweiten Spiel in Stuttgart auf Ungarn (19. Juni).
Österreich schlägt Serbien
Österreich befindet sich kurz vor der EM weiter in guter Verfassung. Die Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick zeigte beim 2:1 (2:1) gegen Serbien im vorletzten Testspiel vor allem in der Anfangsphase eine starke Leistung, musste dann aber ordentlich zittern. Dennoch unterstrich die Alpenrepublik ihre Rolle als Geheimfavorit beim Turnier im Nachbarland. Patrick Wimmer vom VfL Wolfsburg (10.) und Leipzigs Christoph Baumgartner (13.) schossen die Österreicher im Wiener Ernst-Happel-Stadion schnell zu einer 2:0-Führung. Danach kamen die Serben mit dem Bremer Verteidiger Milos Veljkovic besser in die Partie. Mehr als der Anschlusstreffer durch Strahinja Pavlovic (35.) gelang aber nicht. Rangnick musste noch auf den Dortmunder Champions-League-Finalisten Marcel Sabitzer verzichten.
Bei der EM trifft Rangnicks Team in der schwierigen Gruppe D auf Vize-Weltmeister Frankreich (17. Juni), Polen (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni). Die Serben bekommen es in der Gruppe C mit England (16. Juni), Slowenien (20. Juni) und Dänemark (25. Juni) zu tun.
Italien mit Nullnummer
Europameister Italien ist vor Beginn seiner Mission Titelverteidigung noch nicht in Schwung gekommen. In ihrem vorletzten Testspiel am Dienstag in Bologna gegen EM-Teilnehmer Türkei erreichte die “Squadra Azzurra” lediglich eine torloses Remis, blieb aber durch die Nullnummer im laufenden Kalenderjahr nach zwei Erfolgen im Frühling weiterhin ungeschlagen. Die Türken hingegen sind nun in vier Spielen seit ihrem 3:2-Erfolg im vergangenen Herbst gegen die deutsche Nationalmannschaft sieglos.
Beim EM-Turnier trifft Italien in der Vorrunde auf Albanien (15. Juni), Spanien (20. Juni) und Kroatien (24. Juni). Für die Türkei beginnt die Endrunde am 18. Juni gegen Georgien, ehe in den weiteren Gruppenspielen die früheren Titelträger Portugal (22. Juni) und Tschechien (26. Juni) warten.
Portugal mit vier Treffern gegen Finnland
Rumänien trennte sich von Bulgarien ebenfalls torlos. Portugal kam nach Treffern von Rúben Dias, Diogo Jota und Bruno Fernandes (2) zu einem 4:2-Sieg gegen Finnland. Einen Sieg feierte auch Slowenien. 2:1 hieß es am Ende gegen Armenien, für den EM-Teilnehmer trafen Jan Mlakar und Josip Iličič.